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Eitzer Schützendamen erkunden die Stadt des Grafen Anton Günter

Nach langer Zeit der Vorfreude war es für die Schützendamen soweit. Der Ausflug der Damenabteilung stand bevor. Am 09. November trafen sich die Damen des Schützenvereins Eitze um gemeinsam einen Überraschungstag zu verbringen. Als die Plätze im Zug eingenommen wurden, wurde das Geheimnis um den Ausflug gelüftet. Es ging in die drittgrößte Stadt Niedersachsens, nach Oldenburg. Neben einer Stadtbesichtigung der Altstadt sollte auch der kulinarische Teil nicht fehlen. Somit wurde an einer Eat-the-World-Tour teilgenommen. Hier wurden sieben Restaurants oder Cafés besucht und während der Wege dorthin viel über die Altstadt, deren Geschichte und Menschen gelernt. 

Die ersten geschichtlichen Ereignisse der Stadt wurden bereits im 7. oder 8. Jahrhundert n.Chr. dokumentiert. Dies zeigen archäologische Ausgrabungen auf, die unterhalb der jetzigen Stadt gefunden wurde. Früher wurde Oldenburg noch als Aldenburg bezeichnet und nach der Verteidigungsburg benannt. Viel zu verteidigen gab es jedoch nicht, denn sogar im 30 jährigen Krieg wurde die Stadt weder belagert noch geplündert. Dies war auf Graf Anton Günter zurückzuführen. Dieser bewies sein Verhandlungsgeschick und verkaufte Angreifern lieber einige seiner stattlichen Garnisonspferde, als die Stadt angreifen zu lassen.

Nach so viel historischem Input war es nun nicht verwerflich, dass die Damen hungrig waren. Die erste Stärkung gab es mit vier verschiedenen Pizzen im Restaurant "New York, New York". Natürlich fehlten hier nicht die Anekdoten, die es über das Restaurant zu wissen gibt. Im nächsten Restaurant "Ching Chang Chung" gab es traditionelle Frühlingsrollen mit Süßsauer-Sauce. In einem kleinen syrischen Imbiss, namens Safran gab es Spinatfladen mit Tzaziki und Brot. Ein italienischer Feinkostladen (Sapori d'Italia) servierte fluffigen Panetone und italienisches Gebäck. Das Café Innenleben verwöhnte die Schützendamen mit einer Tomaten-Ingwer-Suppe und viel Dekoelementen. In einem schönen Kellerrestaurant gab es frittierte Calamari mit Aioli auf Salat. Und zum Schluss sollte der Nachtisch nicht fehlen, denn für Eis ist immer Platz. Dieses durften die Damen selbst an der Eistheke wählen und unterwegs vernaschen. 

Zwischen den Stationen gab es viel zu sehen, bestaunen und zu hören. Bevor die letzten Snacks begrüßt wurden, erfuhr die Gruppe noch ein wenig über das Schloss, welches als Vorbild italienische Palazzi hatte und früher einen Burggraben hatte. Auch wurde den Schützendamen über Helene Lange erzählt. Sie führte damals die Frauenbewegung im Kaiserreich an. Für sie führte die Gleichberechtigung der Frau über uneingeschränkte Rechte der Frau auf Bildung, Abitur und Universitätsstudium und ebnete den Weg für Frauen höhere Bildungsstände zu erreichen. Die Schützendamen haben somit den Tag über nicht nur viel gegessen, sondern auch noch einiges über die Stadt und Frauenrechte gelernt. Nach einem ereignisreichen Tag ging es freudig und vergnügt zurück in die Heimat.